Über Carl Friedrich von Rumohr
Unser Vorfahre Carl Friedrich von Rumohr war ein klassischer Gelehrter und in vielen Richtungen ein Vordenker. Die Kulinaristik aber verdankt Carl Friedrich von Rumohr ganz neue Impulse: Er gilt gemeinsam mit dem Franzosen Jean Brillat-Savarin als Begründer der Gastrosophie.
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts machte er sich Gedanken über Bedeutung und Zusammenwirken von Küche und Kultur. Eine seiner zentralsten Thesen erlebt momentan ein Revival: Schon in seinem Buch "Geist der Kochkunst" von 1822 preist Carl Friedrich von Rumohr die regionale und saisonale Küche als die gesündeste. Der Ausspruch „Der Mensch ist, was er isst“ geht auf ihn zurück. Dem fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet.
"Karl Friedrich von Rumohr", um 1823–1827 von Friedrich Nerly
Carl Friedrich von Rumohrs gastrosophische Schrift hat bis heute eine große Strahlkraft und inspiriert nach wie vor Spitzenköche und deren Gerichte, wie z. B. Eckart Witzigmanns "Kalbsbries Rumohr". Die Gastronomische Akademie Deutschlands verleiht als höchste Auszeichnung den Carl-Friedrich-von-Rumohr-Ring und die Hotelfachschule in Lübeck trägt seinen Namen.